Sportvereine sind für die Hallensolidarität

Aus bekannten Gründen trafen sich die Mitglieder der Sportvereinigung nach langer Zeit am Dienstag erstmals wieder zur Generalversammlung. Das Hauptthema war das Sportzentrum Allmeind.

Präsident Christoph Bingisser konnte am letzten Dienstag 25 von gesamthaft 38 Vereinen zur 42. ordentlichen Generalversammlung der Sportvereinigung Einsiedeln im «Bären by Schefer» begrüssen. Die letzte Versammlung konnte im Jahr 2019 durchgeführt werden. Danach war an eine physische Durchführung nicht mehr zu denken. Die obligaten Traktanden wurden in rekordverdächtiger Geschwindigkeit behandelt.

Bei «Verschiedenes» war nur ein Punkt aufgeführt: Information Sportzentrum. Die Generalversammlung war eigentlich zwei Wochen früher angesetzt worden. Aufgrund der Aktualität wurde die Versammlung verschoben. Christoph Bingisser gab unumwunden zu, dass er sich in den letzten drei Jahren vornehmlich mit dem Sportzentrum beschäftigt habe. Mit dem Film über das Projekt brachte er alle Anwesenden auf den neuesten Stand.

Im Abschluss erläuterte er, was genau in den letzten Jahren für Arbeiten ausgeführt worden waren. Neben dem notwendigen Baurechtsvertrag mit der Genossame Dorf-Binzen wurde ein bewilligungsfähiges Projekt erstellt. Das Betriebskonzept brauchte es, damit die Finanzierung gesichert werden konnte. Alle notwendigen Gutachten für den Hochwasserschutz, den gesamten Verkehr rund ums Sportzentrum und jene für die Geologie waren weitere Punkte. So aufgestellt gelangte die Genossenschaft an den Bezirk Einsiedeln. Diverse Vereinsvertreter bekräftigten dann, in mehreren Voten die Notwendigkeit des Projektes. Bezirksrat Fredi Zehnder oblag es dann, den Standpunkt des Bezirks Einsiedeln zu vertreten. In einer ruhigen und sachlichen Art vertrat er die Meinung des Bezirkrates und beantwortete auch Fragen. Jedoch hatte er an dieser Versammlung einen schweren Stand.

Hallensolidarität soll kommen

Ein wiederkehrendes Argument ist die Hallensolidarität. Der Bezirk Einsiedeln ist der Meinung, dass die Vereine auch in Zukunft die Hallen kostenlos benutzen dürfen. Ruedi Beeler, Verwaltungsrat des Sportzentrums, regte an, die hier anwesenden Sportvereine in einer Konsultativabstimmung zu fragen, ob diese bereit seien, künftig an die Hallenbenützung zu zahlen. Die Abstimmung war eindeutig: Die Vereine sprachen sich für die Hallensolidarität aus! Beim Bau des Sportzentrums werden die Vereine fortan in den bezirkseigenen Hallen eine Miete entrichten. Im Nachgang zur Versammlung wurde durch die Sportvereinigung ein Apéro offeriert. Hier konnte noch ungezwungen weiter diskutiert werden.

Quelle: Einsiedler Anzeiger, René Hensler

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